Hilfe, die Herdmanns kommen

Herdmanns (c) Judith Buss
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Pressestimmen

In seiner Inszenierung für Kinder ab 10 Jahre legt Regisseur Marcelo Diaz ein mit- wie hinreißendes Tempo vor und zeigt keine Scheu vor schmutzigen Witzen. […] Wo das Buch am Schluss doch noch ein wenig Besinnlichkeit aufbietet, […] bleibt es in der Schauburg beim rotzig-trotzig übermütigen Theaterspaß […]. (Abendzeitung, Oktober 2018)

[…] Dank neuer, durchaus drastisch-provokanter Textfassung, einer ungeheuren Spielleidenschaft der Darsteller und einem fantastischen Bühnen-und Kostümbild von Anja Furthmann erlangt der alte Stoff […] so viel Tempo und Aktualität, dass er alle vermeintliche Verstaubtheit hinter sich lässt. Mit viel Witz und geschickt eingesetzter Musik (genial: die Raps von Hardy Punzel) hinterfragen die Herdmanns – ohne zu viel pädagogischen Zeigefinger – nicht nur die längst entleerte Symbolik von Weihnachten, sondern die Verlogenheit unserer Gesellschaft. Zu Recht begeisterter Applaus.
(Münchner Merkur, Oktober 2018)

Die fünf Herdmanns sind der Schrecken der Nachbarschaft und der Schulgemeinschaft. Als diese vermeintlich asozialen Kinder es schaffen, alle wichtigen Rollen im Krippenspiel an sich zu reißen, weicht der Adventsfrieden einer atemlosen Spannung. Das gekaperte Krippenspiel wird zum Spiel im Spiel und befragt dreist und schonungslos die Weihnachtsgeschichte in Zeiten von Sitcoms und Streetworkern.

Barbara Robinson veröffentlichte ihr Jugendbuch „Hilfe, die Herdmanns kommen“ 1971, als die Sozialfürsorge zu Weihnachten noch Kochschinken in Familien wie die der Herdmanns brachte. David Gieselmanns Dramatisierung von 2012 holt den Stoff schwungvoll auf die Bühne, in deren Zuschauerraum sich Kinder aller sozialen Schichten im Publikum begegnen.

Marcelo Diaz, geboren 1955 in Buenos Aires, ist ausgebildeter Schauspieler und Regisseur. 1982 wanderte er nach Deutschland aus, wo er zunächst in München Fuß fasste. Bis heute hat er über 120 Inszenierungen für junges und erwachsenes Publikum erarbeitet, sieben davon an der Schauburg. Fünf seiner bildmächtigen, verspielten Theaterarbeiten wurden zum Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen „Augenblick mal!“ eingeladen. Heute lebt er in Madrid und inszeniert vorrangig im deutschsprachigen Raum.

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Veranstaltungskategorie
Theaterfassung von David Gieselmann nach dem Buch von Barbara Robinson
Veranstaltungsort

Dauer
ca. 1h 40Min

Mit
David Benito Garcia
Anne Bontemps
Janosch Fries 
Simone Oswald 
Hardy Punzel
Helene Schmitt
Lisa Schwarzer
Benedict Sieverding
Klaus Steinbacher

Inszenierung
Marcelo Diaz
Bühne & Kostüme
Anja Furthmann
Musik
Martin Zels
Licht
Jochen Massar
Dramaturgie
Anne Richter
Theaterpädagogik
Josefine Rausch

Fotos (c) Judith Buss

Premiere
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Musik LAB

Musik LAB - The Burg I & II

Ihr möchtet euer Instrument nicht mehr alleine spielen? 
Ihr schreibt eigene Songtexte und Lieder und müsst sie unbedingt mit anderen Musiker*innen ausprobieren?
Dann seid ihr bei THE BURG genau richtig!

Ihr probt einmal pro Woche im LAB. Ein Proberaum voller Möglichkeiten erwartet euch: Schlagzeug, Gitarre, Bass, Tasten & Synths, Verstärker, Mikrofone und eine Hand voll Gleichgesinnte, die genauso motiviert sind wie ihr. Instrumente stimmen, Verstärke an, Regler aufdrehen und los geht‘s. Ihr entwickelt mit vier bis sieben Mitstreiter*innen eure eigene Band und zeigt am Ende, was geht.

Voraussetzung sind Basiskenntnisse auf einem Instrument/Gesang.

Künstlerische Leitung
Till Rölle

LAB Termine

THE BURG I (14-16)
Di, 5. November 2019 bis Di, 14. Juli 2020, dienstags 16:00 - 18:00 Uhr
(Schnuppertermin: Di, 5. November 2019, 16:00 - 18:00 Uhr)

THE BURG II (12-14)
Do, 7. November 2019 bis Do, 16. Juli 2020, donnerstags 16:00–18:00 Uhr (Schnuppertermin: Do 7.11.2019, 16:00–18:00 Uhr)

Kosten
The Burg I & II: Zahle, was du kannst (10-150 €)

Anmeldung
The Burg I&II: bis Mo, 21. Oktober 2019 unter lab@schauburg.net

Anmeldung
lab@schauburg.net
Musik LAB

10+

Ich bin Vincent und ich habe keine Angst

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Vincent ist elf Jahre alt und hat ein Survival-Handbuch. Das braucht er auch, denn das Überleben in der Schule ist alles andere als einfach. Dafür sorgt Dilan mit seinen Freunden. Täglich lassen sie Vincent spüren, dass er nicht normal ist – was immer das auch sein soll. Die Lehrer und Lehrerinnen sehen nichts und seinen Eltern sagt er nichts. „Überlebenswille bedeutet, dass du niemals aufgibst, egal, in welcher Situation du dich befindest“, steht in seinem Handbuch. Und das tut Vincent auch nicht. Dann kommt „Die Jacke“ neu in die Klasse. Sie ist cool, surft, spielt Gitarre und interessiert sich für Vincent. Aber dann steht die Klassenfahrt an, eine Woche mit seinen Feinden. Nachts stehen sie vor ihm. Vincent hat keinen Plan, aber er hat sein Buch. Und er haut ab.
 

Aus dem, für den Jugendliteraturpreis nominierten Buch der niederländischen Autorin Enne Koens, hat das Theater Pfütze unter der Leitung der Regisseurin Christina Gegenbauer ein mitreißendes Drama entstehen lassen. Ein Stück übers Weglaufen, das Hin- und Wegschauen, über Freundschaft, Angst und über Dinge, die vermeintlich nicht „normal“ sind.


Das sagt die SÜDWIND-Jury:

„Ich bin Vincent und ich habe keine Angst“ ist ein emotional sehr bewegendes Stück, in dem es um Mobbing und die Frage nach „Normalität“ geht. Die Regisseurin Christina Gegenbauer schafft es in ihrer Inszenierung, eine gekonnte Balance zwischen realer und fiktiver Welt des Protagonisten herzustellen, in der sich nicht nur das junge Publikum wiederfindet. Das Bühnenbild lässt durch seine offene Konstruktion viel Raum für Dynamik. Gewalt wird meist nur angedeutet, bleibt aber klar und unmissverständlich. Verstärkt wird dies durch Schlagzeugbeats, die, mal laut und wütend, dann wieder ruhig und traurig, Einblick in Vincents Emotionen geben. Überhaupt füllen die Darsteller*innen sehr sensibel und authentisch ihre unterschiedlichen Charaktere mit Leben – von dem Einzelgänger Vincent, dem Anführer Dilan, dem Mitläufer Stefan und der empathischen „Jacke“ bis zu den zeichenhaft skizzierten Eltern und Lehrern, die mit sich selbst so beschäftigt sind, dass sie nichts mitbekommen. Für die Jury ist das Stück, das in der berührenden Thematik vor allem durch die humorvollen Momente überzeugt, eine klare Ansage gegen Mobbing, Hass und Wegschauen, und für Freundschaft, Mut und Zivilcourage.

Formal fährt das Theater Pfütze große Theatermittel auf, die sich ganz in den Dienst der Geschichte stellen: Maskenspiel und Percussion, Simultanbühnenraum und epische Passagen geben der gefühlten Wahrheit des Protagonisten Ausdruck und Struktur, sodass die Inszenierung vielschichtig Partei ergreift und dem komplexen Thema differenziert Gestalt gibt.

Veranstaltungskategorie
Theater Pfütze
Nach dem Roman von Enne Koens

Spielort:
Therese-Giehse-Halle | Münchner Kammerspiele, Falckenbergstr. 1

Tickets gibt es hier

Mit:
Matthias Eberle, Christine Janner, Christof Lappler, Maria Magdalena Mund 

Inszenierung:
Christina Gegenbauer

Ausstattung 
Birgit Leitzinger

Dramaturgie: 
Miriam Bernhardt

Musik: 
Florian Fischer (Schlagzeug), Dominik Vogl

Dauer:
ca. 75 Minuten

Altersempfehlung:
10+, 4. – 13. Klasse

Fotos:

Marian Lenhard/laif

Premiere: 08.10.2021, Theater Pfütze, in Kooperation mit dem Staatstheater Nürnber

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