Miriam Tscholl
ist Regisseurin mit dem Schwerpunkt Partizipation. Sie studierte Architektur in Wiesbaden sowie Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim, wo sie am dortigen Institut für Medien und Theater vier Jahre lehrtätig war. Seit der Spielzeit 2009 gründete und leitete sie für 10 Jahre die erste Bürgerbühne Deutschlands am Staatsschauspiel Dresden. Dort initiierte sie Formate wie das Bürgerdinner, das europäische Bürgerbühnenfestival sowie das Montagscafe als offenen Treffpunkt zwischen Bürger*innen mit und ohne Fluchterfahrung.
Als Regisseurin arbeitete sie an zahlreichen Stadt- und Staatstheatern, u.a. am Schauspiel Hannover, am Nationaltheater Mannheim, am Jungen Deutschen Theater Berlin und dem Schauspiel Düsseldorf. Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2020 mit dem Förderpreis der Stadt Dresden.
In der Spielzeit 2021/2022 führte sie Regie bei "Pigs", einer interaktive Installation mit zwei Schauspieler*innen, 30 Expert*innen und 30 Monitoren zum Thema Schwein, eine Koproduktion der Münchner Kammerspiele und der Schauburg München mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus/Junges Schauspiel, dem Nationaltheater Mannheim/Schauspiel mit der Bundesgartenschau Mannheim 2023, dem Schauspiel Hannover, dem Schauspiel Stuttgart und dem Theater an der Parkaue, Berlin.